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Unterschied zwischen Lenormandkarten und Kipperkarten

Themen-Beitrag zu Kipperkarten

Unterschied zwischen Lenormandkarten und Kipperkarten

Unterschied zwischen Lenormandkarten und Kipperkarten

Wer sich für das Kartenlegen interessiert und sich die verschiedenen Kartendecks anschaut, der kann schnell feststellen, dass es viele verschiedene Wahrsagekarten gibt. Neben Tarot sind besonders die Lenormandkarten von entscheidender Bedeutung, doch auch die Kipperkarten werden immer häufiger verwendet. Was ist der Unterschied zwischen den beiden Kartendecks?

Was sind Lenormandkarten?

Bevor man sich mit den Unterschieden beschäftigen kann, ist es entscheidend, die beiden Kartenspiele erst einmal separat kennenzulernen. Die Kipperkarten, wie bereits bekannt ist, stammen von der Wahrsagerin Susanne Kipper, nach der die Wahrsagekarten auch benannt sind. Spezifisch sind die alltagsnahen Abbildungen und die dadurch einfache Deutung.

Die Lenormandkarten wurden noch nicht so genau beschrieben. Auch sie bestehen aus einem Set von insgesamt 36 Karten. Ihr Ursprung kann in das 19. Jahrhundert zurückgeführt werden. Schaut man sich das Kartendeck genauer an, so kann man feststellen, dass nur zwei der Karten Personen abbilden. Alle anderen Karten stellen verschiedene Symbole und Szenen dar, weshalb sie dem Tarot sehr ähnlich sind.

Viele Personen, die sich dem Kartenlegen widmen, wählen die Lenormandkarten aus, da ihre Darstellungen einfach zu deuten sind. Ausserdem lassen sie viele verschiedene Legesysteme und Kombinationen zu, weshalb sowohl Anfänger als auch Geübte aussagekräftige Antworten empfangen können. Ein einfacher Einstieg und eine zunehmend tiefgründige Arbeit sind mit den Lenormandkarten möglich.

Die grössten Unterschiede kennenlernen

Wir wissen nun also, dass beide Sets Wahrsagekarten enthalten und aus dem 19. Jahrhundert stammen. Auch die Tatsache, dass sowohl Lenormand-, als auch die Kipperkarten leicht zu deuten sind, scheint eine Gemeinsamkeit zu sein. Dadurch dass beide Sets die gleiche Anzahl an Wahrsagekarten enthalten, sind sie in ihrer Anwendung ziemlich ähnlich. So können bei beiden dieselben Legesysteme verwendet werden.

Auch wenn die Lenormand- und Kipperkarten ziemlich gleich erscheinen, so gibt es einen entscheidenden Unterschied, der in der Symbolik zu finden ist. Bei den Kipperkarten besteht fast die Hälfte aus Personenkarten, während es bei den Lenormandkarten nur zwei sind. Auch die anderen Abbildungen sind bei den Kipperkarten einfacher zu interpretieren, da sie zusätzlich Nummern und Stichworte abbilden.

Die Lenormandkarten sind deutlich weiter verbreitet. Daher ist es nicht verwunderlich, dass mehr Literatur dazu zu finden ist, was die Interpretation erleichtern kann. Die Kipperkarten erfordern hingegen mehr Kreativität und die Gabe, sich auf die eigene Gefühls- und Energieebene zu begeben. Besonders Anfänger greifen daher eher zu Lenormand, da man schneller Erfolg beim Kartenlegen hat und der Aufwand geringer ist.

Schaut man sich Erfahrungen zu den Kartenspielen an, so fällt auf, dass vor allem das Anliegen, das beim Kartenlegen geklärt werden sollte, entscheidend für die Wahl des Sets ist. So werden die Kipperkarten häufiger verwendet, wenn es um berufliche Fragen oder allgemein konkrete Situationen geht. Besonders finanzielle Angelegenheiten können damit hervorragend geklärt werden. Damit können zum Beispiel Fragen beantwortet werden, wie "Wie geht es finanziell weiter?" und ähnliches.

Da die Orakelkarten von Lenormand etwas freier sind, nimmt man sie gerne, wenn es um die Gefühlslage geht. Auch wenn es hier Vorlieben gibt, so gibt es offiziell keine Vorgaben oder Empfehlungen. Den Anwendungsbereich kann daher jeder selbst für sich entscheiden. Wie man sehen kann, handelt es sich zwar bildlich gesehen um komplett verschiedene Wahrsagekarten, jedoch ist das Prinzip das gleiche, weshalb sie in der Anwendung und den Schwierigkeitsgrad betreffend kaum zu unterscheiden sind.

Für welches Blatt entscheidet man sich?

Wer mit dem Kartenlegen beginnen und das für sich passende Kartenspiel finden möchte, der steht also vor einer schwierigen Entscheidung. Die Ähnlichkeit der beiden Kartensets macht die Wahl nicht gerade leichter. Da es zu den Lenormandkarten mehr Literatur gibt, sind vor allem Anfänger dazu geneigt, dieses Set zu wählen, weil sie annehmen, dass so das Kartenlegen leichter von der Hand geht.

Man sollte sich bei der Wahl nicht auf Oberflächlichkeit stützen, da das Prinzip des Kartenlegens auf der eigenen Spiritualität und dem Energieprinzip basiert. Dies bedeutet, dass man beim Kartenlegen die Karten nie willkürlich zieht, sondern man die Energien sprechen lässt. Dasselbe gilt für die Deutung selbst. Zwar können Bücher oder Beschreibungen unterstützend genutzt werden, aber die eigentliche Botschaft wird durch das Empfangen von Energien möglich.

Dieses Prinzip kann auch bei der Wahl des Sets genutzt werden. Lassen Sie also einfach Ihre Intuition und Ihr Bauchgefühl sprechen. Doch vor allem muss gesagt werden, dass das Kartenlegen grundsätzlich mit allen Kartenspielen möglich ist und man sich daher keine Sorgen machen sollte. Die Wahl sollte ganz individuell getroffen werden.

Wer sich nicht entscheiden kann, der nutzt für die Methode einfach sowohl die Lenormandkarten als auch die Kipperkarten. Durch die Ähnlichkeit im Aufbau lassen sich beide Sets hervorragend kombinieren. In der Tat entscheiden sich viele geübte Kartenleger für eine Kombination aus beiden Sets und können so die Vorteile beider Decks nutzen.


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